„Später ist auch noch Zeit“ „Ach… gerade ist so viel los“ „Im Winter sind die Kinder eh alle naselang krank.“ „Lieber im Sommer bei T-Shirt-wetter“ „Bei Sonnenschein sehen Fotos schöner aus.“
Diese und noch sicherlich andere Gedanken (die für mich klar unter „Ausschieberitis“ fallen) hat sicher jeder schon einmal gehabt, der im Grunde seines Herzen ein Familienfotoshooting buchen möchte. Aber der initiale Kick das endlich auch mal in die Tat umzusetzen, fehlt dann doch. Ja… Eigentlich sollten mal wieder schöne, neue Bilder her, aber… Ja, aber wieso nicht? Für ein Familienfotoshooting ist jeder Zeitpunkt genau der Richtige! Wenn dir Aufschiebe-Gedanken wie „nah… später mal, wenn ich 5 kg abgenommen habe; beim Friseur war oder die Erkältungszeit vorbei ist“ bekannt vorkommen, du dir aber trotzdem schöne Familienfotos wünschst, gebe ich dir den letzten Kick, wieso du genau JETZT ein Familienfotoshooting konrekt planen solltest.
Warum sollte ich überhaupt ein Familienfotoshooting machen?
Fotos von unseren Kindern machen wir dank Smartphones ziemlich regelmäßig. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber manchmal entsteht so leider eine wahre Bilderflut, aus der es hinterher schwer fällt auszuwählen, welche Bilder man eigentlich behalten oder in ein Album drucken lassen will. Genug Fotos von unseren Kindern sind damit eigentlich vorhanden. Auch eine Digitalkamera hat inzwischen fast jeder, die hochwertigere Fotos macht, als es das Smartphone kann.
Doch eines kann weder dein Smartphone, noch deine Digitalkamera: Fotos zaubern, auf denen auch die Person drauf ist, die fotografiert. Scroll dich gern mal durch deine Bildergalerie auf deinem Smartphone. Auf wie vielen Fotos bist auch du mit drauf? Wie viele Fotos zeigen, dass du mit deinem/n Kind:ern in Verbindung bist? Dass du auch mitgebastelt hast, mitgebacken, mitgerutscht, mit im Sand gebuddelt hast! Wie viele Fotos zeigen euch alle?
Und wie viele Momente gab es schon, die du fotografieren wolltest, die aber entweder vorbei waren, bis du deine Kamera gezückt hast? Oder mit dem Hervorholen deiner Kamera dein:e Kind:er genau das bemerkt haben, seine eigentliche Aktivität fallen lässt, und die Finger stattdessen nach dem Smartphone oder der Kamera austreckt?
Kurz vorm Jahreswechsel: Neujahrsvorsätze – öfter mit aufs Bild
Meistens gibt es in der Familie einen der überwiegend fotografiert. Das ist nicht nur bei uns so. Den meisten Eltern, mit denen ich gesprochen habe, ging es genauso. Typischerweise waren es oft Mütter, die die Fotos machen oder finden, dass es zumindest keine schönen Fotos von sich und ihren Kindern gibt.
Ganz schön traurig, oder? Wenn du bedenkst, wie wichtig dir Fotos mit deiner Mama sind? Als deine Mama noch die „junge Mama“ war, die du aus deiner Kindheit kennst. Plötzlich ist der Geruch ihres Parfüms wieder präsent. Oder wie sie dich immer in eine Decke eingekuschelt hat. Diese Gesten gehören noch heute zu euch und eurer Bindung. Das Gefühl von Liebe, Vertrauen und Geborgenheit. Mütter müssen unbedingt auf Fotos sichtbar sein! Es würde den Fotos der Kindheit ein entscheidender Teil fehlen.
Einer meiner Neujahrsvorsätze lautet also: Öfter mit aufs Bild! Das Gefühl, das ich unserem Sohn heute gebe und für ihn bis in Erwachsenenalter bewahren.
Familienreportage anstatt typisches Fotoshooting
Du schiebst den Fotografentermin auf, weil du dich im Fotostudio oder wenn du für ein Fotos posieren sollst, fehl am Platz fühlst? Es gibt da eine Lösung: Mit einer Familienreportage könnt ihr Momente eures Lebens ungestellt und authentisch einfangen lassen. Während ihr gemeinsam spielt, backt, kocht oder den Spielplatz besucht, entstehen gefühlt „nebenbei“ Bilder, die eure Leben als Familie zeigen.
Es kann ein wahrer Augenöffner sein, welche Schönheit im Alltag liegt. Welche Verbindung und Freude in einem kleinen Spiel und in unbewussten, liebevollen Gesten liegen. In den alltäglichen Dingen, die wir als Eltern jeden Tag aufs neue tun, liegt eine Bedeutung. Sie zeigen, wie wir unseren Kindern Bedürfnisse wie Sicherheit, Nahrung, Liebe, Geborgenheit, Spiel & Spaß erfüllen. Eine Familienreportage gibt dem Gewöhnlichen seine Bedeutung zurück. Denn auch wenn unsere Kinder eines Tages erwachsen sind, ist es für sie wichtig zu wissen und zu sehen, dass wir ihre Bedürfnisse nicht nur erkannt haben, sondern auch wie wir sie liebevoll erfüllt haben. Das war unser Alltag. Ihre Kindheit.
Schluss mit der Aufschieberitis – Hier kommen 5 Arschtritte
# 1 Tag für Tag kommen dein:e Kind:er dem Erwachsenwerden näher
Je kleiner dein:e Kind:er sind, desto eher wirst du feststellen: Ein Jahr ist lang (diese schlaflosen Nächte!) und kurz (oh, schon wieder eine neue Kleidergröße!) zugleich. Das erste Babyjahr ist eines voller Entwicklungsschritten. Nie wieder lernt dein Baby so viel in so kurzer Zeit. Nie ist die Veränderung, die dein Kind im ersten Jahr durchmacht, extremer. Und auch später wirst du dich fragen: Wann ist er/sie so groß geworden? Plötzlich ist das Kleinkindgesicht rausgewachsen. Du bekommst langsam eine Idee davon, wie dein Kind aussehen könnte, wenn es mal erwachsen ist. Zu bemerken, wie schnell unsere Kinder wachsen, lässt uns manchmal meinen, die Zeit fliege nur so an uns vorbei.
# 2 Interessen und Gewohnheiten können sich schnell ändern
Während mein Mann neben seiner Vollzeitstelle studierte, haben wir um den Mental Load zu reduzieren, regelmäßig eine Kochbox nach Hause geliefert bekommen. Unser Sohn hatte unglaublich viel Freude daran die Kiste zu öffnen und mit mir gemeinsam zu kochen. Regelmäßig saß er auf unserer Kochinsel und schnippelte was das Zeug hielt Zucchini und Pilze. Rührte in den Töpfen. Und aß hinterher davon genau nichts. Während sein Interesse für Dinos nun schon relativ lange anhält, verging dieses in wenigen Monaten. Aktuell findet er Bienen extrem spannend, baut Bienenhotels und schaut sich Bücher und Videos zum Thema an. Wer weiß wie lange diese Phase andauert?
# 3 Unser Gedächtnis ist ganz schön löchrig
Das Ding mit solchen Interessen ist: So präsent sie zu einer Zeit in unserer Familie sind, so schnell haben wir sie auch wieder vergessen, wenn sie einmal fallen gelassen werden. Aus Zufall haben wir dann vielleicht eines Tages das „Was ist Was“- Buch zum damals heiß geliebten Thema in der Hand. Vielleicht haben wir es aber auch verkauft und diese Phase damit völlig vergessen.
Wir müssen uns auch gar nicht an alles erinnern. Aber an manches, tun wir es gern. An das gemeinsame Kochen der Kochbox zum Beispiel. Fotos davon halten uns genau die Geschichten unseres Alltag präsent, die wir bewusst auswählen, um eines Tages in der Zeit zurückzureisen. Gebt diesen Momente ein Stückchen Ewigkeit in Form von Fotos.
# 4 Familienleben ist JETZT
Sind wir ehrlich. Die Tage sind voll. Voller To-Do’s (angefangen bei A- wie Arzttermine bis hin zu Z wie Zähneputzen bei unmotivierten Kindern), voller feuchter Küsse, voller Gefühlstürme, voller Leben, voller scheinbar nie endendem Chaos.
In all dem Trubel verpass es nicht die kleinen Momente des Alltags einzufangen, ehe sie im Chaos ungesehen untergehen. Das echte Leben passiert genau jetzt. Und es ist bedeutsam so wie es ist. Es ist eure Familiengeschichte, die nicht nur an euch vorbeirauschen soll. Haltet es fest, feiert die kleinen Gesten, die Albernheiten und Fürsorge. Egal wie stressig die Tage sind, wie regnerisch und dunkel das Wetter– Familienleben findet immer statt!
# 5 Neujahrsvorsätze zeitnah umsetzen
Vorsätze bleiben ganz schnell Vorsätze, wenn sie nicht direkt in die Tat umgesetzt werden. Vorsorgetermine beim Arzt beispielsweise vereinbare ich alle direkt zum Jahresbeginn. Dieser feste Zeitpunkt hilft extrem dabei Dinge umzusetzen, die wir ansonsten „später“ machen. Wann ist denn dieser „später“?! Schleppt man gern mal in nächste Jahr wieder mir, oder?
Das neue Jahr planen – Das Ergebnis eines Familienshootings ist IMMER wertvoll
Aufschieberitis war gestern. Nun werdet konkret. Das neue Jahr zu planen hilft enorm vom Gedanken ins Tun zu kommen. Überleg gerne einmal: Welche Momente sind mir wirklich wichtig? Welche Jahreszeit lieben wir als Familie besonders? Gibt es Alltagsmomente, die du schon immer einmal auf Papier haben wolltest? Und zwar mir dir auf den Bildern drauf!
Bist du gerade schwanger und wirst im Laufe des kommenden Jahres eine schöne, runde Kugel vor dir herschieben? Mach’s wie ich mit den Arztterminen: Vereinbar gerne jetzt schon zumindest einen Zeitraum, in dem du dir Fotos wünscht. Egal ob im Frühjahr oder nächstes Jahr in der Weihnachtszeit. Schmiede Pläne mit mir. So kann ich dir einen Platz in meinem Kalender sichern. Schreib mir gerne jetzt über das Kontaktformular: Ich berate dich gerne!
Übrigens: Das Jahr 2023 zu planen ist bei mir doppelt clever. Ich habe mich dazu entschlossen erst 2024 meine Preise anzupassen. Ihr könnt also nur noch kommendes Jahr zum aktuellen Preis buchen.