Es gibt diese eine Zeit im Leben, die vorbei ist, bevor du das zweite Mal „Ich brauche mehr Schlaf“ sagen kannst: die Babyzeit. Sie ist flüchtig, oft ein bisschen chaotisch und definitiv nicht Instagram-perfekt. Gleichzeitig ist dann Baby so zart und winzig; ganz erstaunlich, wen du da 9 Monate in deinem Bauch getragen hast und nun in deinen Armen halten darfst!
Wenn du also gerade dieses kleine Menschlein auf dem Arm hast (oder in der Trage, im Tuch, auf dem Stillkissen…), diese flüchtige Zartheit festhalten möchtest und dich fragst, welche Babyfotos du unbedingt brauchst ohne direkt zum Fotografen zu rennen, dann kommt hier dein ultimativer Guide – inkl. Tipps und Ideen, wie du sie zu Hause selber umsetzt.

Babyfotos selber machen – geht das überhaupt?
Aber klar! Du brauchst keinen fancy Hintergrund, kein Studio, kein Pucktuch (außer, du willst es wirklich!) – sondern einfach dich, dein Baby, Tageslicht und ein bisschen Gefühl für den Moment. Und ja: dein Smartphone reicht vollkommen aus, versprochen.
Baby Fotoshooting zu Hause – Diese 6 Babyfotos Ideen gehören unbedingt ins Album
Ein klassisches Baby Fotoshooting zuhause muss nicht gestellt sein. Im Gegenteil – gerade euer echter Alltag erzählt eure Geschichte und die ist genau richtig, um schon in 3 Jahren und vor allem dann in 20 Jahren euch in die pure Babysehnsucht zurückzuversetzen, selbst dann wenn du die wachen Nächte jetzt im Moment verfluchst. Hier hast du ein paar Ideen, welche Momente du festhalten darfst, um mit Fotos ein wenig in der Zeit reisen zu können:
1. Stillen oder Fläschchen geben
Innig und ruhig – manchmal auch mit Sabber und halboffenen Augen. Such dir deinen Lieblingsplatz, mach es dir gemütlich. Denk dran: du musst nicht immer das ganze Gesicht vom Baby zeigen. Ein Detail – wie eine Hand an deiner Hand – kann genauso das Gefühl festhalten, was du ihn diesem Moment hattest, wie ein Foto vom Gesicht eures Babys. Am besten fragst du hier deinen Partner, ob er Fotos machen kann, damit du ganz im Moment sein kannst.

2. Baden & Wickeln
Zugegeben: Beim Baden sind mehrere Hände ein Muss. Aber vielleicht kann der Partner oder ein großes Geschwisterkind die Kamera oder das Handy übernehmen? Dein Baby beim Baden zu fotografieren, wie es auf das warme Wasser reagiert, ob es plötzlich ganz ruhig oder aktiv wird: Das sind definitiv Erinnerungen, die du später nicht missen willst. Auch das Wickeln kannst du mit Bildern festhalten- am besten auch hier mit deinem Partner an deiner Seite. Vielleicht lasst ihr euch hier noch ein wenig Zeit für kleiderfreies strampeln oder eine kleine Massage? Oder muss es bei deinen Baby schnell gehen, weil es wickeln gar nicht mag?

3. Kuscheln & Schlafen
Das Baby döst auf deiner Brust oder liegt zwischen euch auf dem Sofa? Habt ihr einen Ort, wie eine Federwiege oder eine Hängematte? Schläft es lieber in deinem Arm oder findet es tagsüber am besten im Kinderwagen in den Schlaf? Babyschlaf ist ein sehr individuelles Thema. Was ich an diesen Fotos besonders mag, ist dass die heutigen Babys eines Tages sehen wie geborgen sie geschlafen haben. Ob mittendrinnen im Leben, auf dem Sofa, oder eher ruhig und gemütlich im Beistellbett. Fotos wie diese vermitteln deinem Kind: Hier bin ich geborgen.
4. Tragen & Wiegen
Das ständige Schaukeln, Wiegen, Herumtragen – manchmal über Stunden. Genau das ist der Alltag mit Baby. Ob in der Tragehilfe, auf dem Arm oder über der Schulter: Diese typischen Bewegungen erzählen eure Geschichte, und sie gehören unbedingt fotografiert.

5. Kaffee trinken & snacken
Du mit der Kaffeetasse in der einen Hand, das Baby im Arm oder auf dem Schoß, das Müsli ist bisher nur halb aufgegessen, weil genau dann Babys irgendwie wach werden, wenn Mama essen will – willkommen im echten Leben! Diese kleinen Pausen zeigen viel mehr als inszenierte Bilder: Sie zeigen dich – mitten im Mamasein.
6. Babyfotos mit Geschwistern
Mit mehreren Kindern im Haus ist immer was los. Die großen Geschwister machen entweder ihr altbewährtes Ding, nur jetzt um das neue Familienmitglied drum herum oder sie schauen mal, wer da der Neuankömmling ist, streicheln vorsichtig das Köpfchen oder helfen je nach Alter mit auch beim Wickeln. Egal ob zart oder chaotisch – diese Szenen sind euer Leben. Sie dürfen zu Erinnerungen werden, als eure Familie sich gerade wieder neu angefühlt hat.

Babyfotos selber machen mit Plan – So werden die Fotos abwechslungsreich
Wenn du Babyfotos selber machen möchtest hast du jetzt einige Ideen bekommen, WAS du in eurem neunen Familienalltag festhalten kannst. Jetzt geht es um das WIE? Hier ein eine kleine Checkliste, die dir hilft bei all den vorher vorgestellten Ideen hilft, etwas Abwechslung in deine Bilder zu bekommen:
- Bilder von Details: Kleine Füße und Händchen, Wimpern, Ohren, das zarte Flaumhaar, diese perfekte Mini-Nase
- Portraitbild – ruhig und nah, mit Fokus auf dem Gesicht
- Geschwisterbilder – Wenn du ein ungestelltes Geschwisterbild machen möchtest, dann versuche deinen Kindern gedanklich einen Schritt voraus zu sein. Wann und wo kommt das ältere Geschwisterkind zu eurem Baby? Passe hier einen natürlichen Moment ab! Halte die Kamera bereit, sobald du ahnt, dass die beiden zusammen kommen.
- Szenen von weiter weg – zum Beispiel von der Tür in den Raum fotografiert, sodass du auch euer Zuhause auf Fotos sieht: das Kinderzimmer, die Spieldecke, der Sessel, in dem du dein Baby fütterst. Diese Bilder zeigen, wo eure Familiengeschichte gerade spielt.
Eure Geschichte, das gesamte Bild eures Familienlebens, zeigt sich durch Abwechslung in den Fotos. So entsteht ein bunter Mix aus Nähe und Umgebung, aus Emotion und Raum – eine visuelle Erinnerung, die viel mehr erzählt als ein gepucktes Baby zwischen Blüten und Zweigen.




Technik: 5 Tipps zum Babyfotos selber machen – damit’s auch wirklich klappt
Hier 5 Tipps, die dir helfen, wenn du Babyfotos zu Hause selber machen willst, ohne gleich zur National Geographic-Fotografin mutieren zu müssen:
- Licht, Licht, Licht!: Fotografiere am besten tagsüber. Kein Blitz. Keine Deckenlampe.
- Mach mehrere Fotos – lösche später: Der eine besondere Ausdruck ist oft nur eine Sekunde lang da. Wenn du nicht so erfahren bist mit der Kamera, dann fotografiere lieber mehr und wähle später das Foto aus, das dein Herz höher schlagen lässt.
- Mache unterschiedliche Fotos: Fotografiere auf Augenhöhe oder aus einem schrägen Winkel von oben, von weiter weg und von nah dran. Nimm Details wie die kleinen Fingernägel mit. Für eine Karte zur Geburt hast du dann auch eine vielfältige Auswahl!
- Keep it simple: Bau nichts um dein Baby herum auf, wie eine Stofftierarmee. Fang nicht an die perfekte Szene zu kreieren. Du hast gerade eh genug um die Ohren- bleibe im Moment!
- Nutze Serienbild-Modus: Besonders bei Bewegungen wie aufgeregtem Strampeln – du wirst überrascht sein, was du alles einfängst und kannst dich später für das beste Foto entscheiden. Achte hier auf Formen und Umrisse, oder auf einen bestimmten Ausdruck auf dem Gesicht.
Babyfotos zu Hause selber machen geht gut – aber wer fotografiert DICH?
Selbst fotografierte Babyfotos sind wunderbar. Ich verstehe das voll und ganz. Niemand Fremdes, der ins Haus kommt. Kein Termin. Freiheit, spontan zu entscheiden, wann fotografiert wird. Babyerinnerungen aus dem Alltag, an die du dich gerne zurückerinnern willst und dank der Fotos auch kannst.
Doch es gibt dabei einen Punkt, den viele Eltern vergessen: Du bist Teil des Lebens deines Babys. Du bist der Grund, wieso es aufhört zu weinen. Es sind deine Arme, die es trösten und in Geborgenheit hüllen.Wenn du hinter der Kamera bist – wo bleibst du dann auf den Bildern?
Wenn ich mir Fotos aus meiner Kindheit anschaue, dann sind für mich auf jeden Fall die Fotos am wertvollsten, auf denen ich mit meinen Eltern zu sehen bin. Wir in Verbindung. Liebe sichtbar auf Fotos. Das ist der eigentliche Wow-Effekt!

Eine dokumentarische Familienreportage macht absolut Sinn
Viele Eltern, die ich im Kindergarten und der Schule unseres Sohnes treffen, erzählen mir:
„Wir brauchen keinen Fotografen – wir wollen kein gestelltes Shooting und keine Kamera im Wohnzimmer.“
Oder: „Ich sehe auf Fotos sowieso nie gut aus.“
Oder ganz ehrlich: „Ich habe gerade einfach keinen Nerv für sowas.“
Und weißt du was? Ich verstehe das total. Denn das Letzte, was man in der Babyzeit braucht, ist ein weiterer Termin, bei dem alle funktionieren müssen. Aber hier kommt die gute Nachricht: Eine Dokumentarische Familienreportage ist nicht wie ein typisches Fotoshooting. Es gibt kein „jetzt bitte alle lachen“, keine Studiolampen und keine starren Posen. Du musst nichts aufräumen, nichts inszenieren und dich vor allem nicht verstellen.
Ich begleite euch so, wie ihr seid – beim Stillen, Wickeln, Kuscheln, Lachen, Gähnen, Tragen, Snacken. Und dabei entstehen Bilder, auf denen ihr euch wiedererkennt – und auf denen auch du drauf bist. Bilder, die eure ehrlicher Geschichte erzählen und damit über Äußerlichkeiten hinaus gehen. Denn irgendwann wird dein Kind genau diese Fotos sehen wollen: Wie du es gehalten hast. Wie du ausgesehen hast. Wie sehr du es geliebt hast. Und genau das halte ich für euch fest. Echt. Nah. Mitten aus dem Leben.
Babyfotos kannst du zu Hause wunderbar selber machen – wenn du nicht mit drauf sein willst
Mach die Fotos. Alle. Die verwackelten, die dunklen, die von den Füßen. Sie sind unbezahlbar. Und gönn dir auch den Blick von außen – damit du nicht nur Erinnerungen festhältst, sondern auch selbst Teil davon bist.
Wenn du Lust auf echte, ungestellte Babyfotos MIT dir drauf hast – dann melde dich bei mir. Ich bringe keine Studioblitze mit, aber ganz viel Achtsamkeit und den Blick für eure Liebe zueinander
Lust auf natürliche Babyfotos, die euch so zeigen, wie ihr wirklich seid? Bei deinen weder du noch dein Baby irgendetwas müsst. Dann schreib mir eine Nachricht oder folge mir auf Instagram für einen Blick hinter die Kulissen.
Ich freu mich auf euch und eure ganz eigene Familiengeschichte. 💛